Der Faire Handel wird in Berlin auf Landesebene, von den Bezirken und der Zivilgesellschaft vorangetrieben – und alle Ebenen stehen vor der Herausforderung, in ihren Bemühungen auch die kolonialen Kontinuitäten des Welt – aber auch des Fairen Handels zu reflektieren. Doch welche sind das denn genau? Wie können sie aufgebrochen werden? Und welche Handlungsspielräume und -grenzen haben Berliner Akteur:innen des Fairen Handels?
Der Talk hat einen dekolonialen Blick auf den Fairen Handel geworfen, eine kritische Reflexion angestoßen und Handlungsempfehlungen von Expert:innen aus dem Globalen Süden und dem Globalen Norden beleuchtet. Spannende Aspekte kamen zur Sprache: Produkte nicht nur als Konsumware, sondern als Kulturgüter wertzuschätzen. Welchen Einfluss hat der Faire Handel darauf, die Natur der Handelsströme zu verändern – von Exportorientiertheit der Produzent:innenländer hin zu mehr lokaler Ernährungssouveränität? Gefordert wurde außerdem eine konsequent faire Beschaffung des Landes Berlin.
