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Faire Hauptstadt-Schokolade

Süß und zart bitter, vollmundig rund und mit Ecken & Kanten. Das ist Berlin und so schmeckt die faire Hauptstadt-Schokolade!
100% Fair. 100% Bio.

 

 

Warum eine faire Schokolade?

Wir zeigen, wie faires Wirtschaften in der Praxis mögich ist.
Mehr als 20 Berliner Akteur:innen haben sich zusammengeschlossen, um zu zeigen, dass klimagerechtes und sozial verantwortliches Wirtschaften funktioniert! Alle Zutaten der Hauptstadt-Schokolade stammen zu 100% aus fairen und ökologisch produzierten Zutaten. Mit langfristigen Handelsbeziehungen, stabilen Preisen weit über Weltmarktniveau und der Zahlung zusätzlicher Prämien garantiert die GEPA, als Lieferant und Vertriebspartner der Schokolade, dass in 6 Ländern über 13.000 Kooperativen- Mitglieder und ihre Familien ganz direkt vom Verkauf der bio-fairen Schokolade profitieren.
Berliner:innen essen rund 36.500 Tonnen Schokolade pro Jahr
Rund 9, 5 kg Schokolade isst ein Mensch in Deutschland durchschnittlich pro Jahr.** Das sind ca. 95 Tafeln pro Kopf! Hochgerechnet essen alle Berliner:innen gut 36.500 Tonnen Schokolade pro Jahr. 99% davon kommt nach wie vor aus konventionellem Handel – ungerechte Bezahlung, ausbeuterische Kinderarbeit*** und umweltschädlicher Pestizideinsatz oftmals inklusive. Mit der Hauptstadtschokolade schaffen wir eine echte Alternative und machen es Berliner:innen und Berlinbesucher:innen leichter, Schokolade mit Mehrwert zu genießen.
Was macht die Hauptstadtschokolade besonders fair?

Ressourcenschonend und klimagerecht

Ökonomisch verantwortlich handeln, natürliche Ressourcen schonen und einen Beitrag zu mehr Klimagerechtigkeit leisten – all das ist möglich und die faire Hauptstadt-Schokolade zeigt, wie.

Wir verwenden keine Innenverpackung aus Aluminium. Stattdessen kommt eine kompostierbare Innenfolie zum Einsatz, die zu über 90% aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Unser Beitrag für ein süßes Stück mehr Klimagerechtigkeit in dieser Welt.

Wer bekommt eigentlich welchen Anteil vom Einkaufspreis?

Der Preis für die faire Hauptstadt-Schokolade setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Unsere Musterkalkulation zeigt, wer welchen Anteil bekommt.

Was kommt bei den Bäuer:innen an?

Der Kakao für die faire Hauptstadt-Schokolade wird bei unseren GEPA-Kooperativen – wie NorAndino in Peru, El Ceibo in Bolivien oder CECAQ-11 in São Tomé – eingekauft. Die Bäuer:innen werden nicht nur weit über dem Weltmarktpreis bezahlt, sodass sie nicht nur ihre Kosten decken können, sondern auch in die Zukunft ihrer Kinder und ihrer Gemeinschaft investieren können.

Die Kooperative CECAQ-11 in São Tomé investiert die Fairtrade-Prämie beispielsweise in Gemeinschaftsprojekte, wie den Bau von Häusern und Kindergärten sowie die Errichtung von lokalen Fermentations- und Trocknungsanlagen.

Wer stellt die Zutaten für die Faire Haupstadt-Schokolade her?

Peru, Bolivien, Paraguay, São Tomé, Dominikanische Republik – aus diesen Ländern kommen u.a. die wertvollen Zutaten für unsere Schokolade. Vom Zucker über die Schokolade bis hin zur Milch – alle Bestandteile stammen aus zertifiziertem Fairen Handel und sind zu 100% biologisch angebaut. Klick auf die Initiative, um mehr darüber zu erfahren, wie sie vom Fairen Handel profitieren.

Zu CECAQ-11 gehören 17 Genossenschaften, die alle bio-zertifiziert und wahre Pioniere in Sachen bio & fairer Kakao aus Westafrika sind.

Kakao aus São Tomé hat einen ausgezeichneten Ruf und wird seit etwa 1850 auf der Insel angebaut.

Früher mussten die Bäuer:innen ihre Kakaobohnen direkt nach der Ernte zu Niedrigstpreisen an kommerzielle Zwischenhändler verkaufen.

Durch den GEPA-Mehrpreis konnten lokale Fermentations- und Trocknungsanlagen aufgebaut werden, um eine noch bessere Kakaoqualität zu produzieren und die Abhängigkeit vom kommerziellen Zwischenhandel zu durchbrechen.

Rund 2.300 Kakaobäuer:innen gehören derzeit zu COOPROAGRO, einer Kooperative im Nordosten des Landes.

In einem basisdemokratischen Arbeiterkomitee werden gemeinsame Drei-Jahres-Pläne erstellt,

mit Prämien-Ausschüttungen für die Gemeinden sowie Ausbildungs- und Fortbildungsprogrammen für die Kleinbäuer:innen.

Aus der Fairtrade-Prämie wurden bislang u.a. Straßen, Stromleitungen und Straßenlaternen finanziert.

Diese Nachhaltigkeitsaussagen werden regelmäßig von unabhängigen Zertifizierungsstellen überprüft – und wurde zuletzt auch von der Stiftung Warentest bestätigt (test-Ausgabe 12|2020).

El Ceibo ist ein Fair-Handels-Akteur der ersten Stunde und bereits seit den 1980er Jahren ein Partner der GEPA.

Die 1.200 Quechua- und Aymara-Kleinbauernfamilien vermarkten ihre Bio-Kakaobutter ohne Zwischenhändler direkt über die Genossenschaft. Eine eigene Schokoladenfabrik erhöht zusätzlich die Wertschöpfung vor Ort.

Der Faire Handel ermöglicht es den Familien verschiedene Sozialleistungen zu erhalten, u.a. Arztkostenbeihilfen, Stipendien für die Schulausbildung der Kinder, Weiterbildungskurse für die Erwachsenen und Rentenzahlungen für die Älteren.

Die Mitglieder von NorAndino sind Kleinbäuer:innen aus dem Nordwesten Perus, die durchschnittlich drei Hektar Land besitzen.

Etwa auf der Hälfte der Fläche bauen sie Bio-Kaffee an und auf der restlichen Fläche u.a. Bio-Kakao und Bio-Zuckerrohr.

Der Faire Handel und der Bio-Anbau ermöglichen den Bäuer:innen durchschnittlich einen besseren Preis für ihre Produkte zu erzielen.

Durch die Zahlung zusätzlicher Prämien ist es ihnen möglich, in die Qualitätsverbesserung zu investieren, Gemeinschaftsgärten anzulegen und lokale Bildungs- und Gesundheitsprojekte aufzubauen.

Manduvirá ist ebenfalls ein Fair-Handels-Produzent der ersten Stunde. Zu der bereits 1975 gegründeten Kooperative gehören momentan 1.750 Mitglieder, darunter auch viele Frauen.

Die eigene Zuckermühle vor Ort ermöglicht zum einen die schnelle Verarbeitung des Zuckerrohrs und gewährleistet so eine sehr hohe Qualität, sie erhöht zum anderen auch die lokale Wertschöpfungskette.

So haben die Kleinbäuer:innen die komplette Verarbeitung und den Export in ihrer eigenen Hand. Mit den zusätzlichen Prämien betreibt die Kooperative ein Versammlungsgebäude mit angeschlossener Gesundheitsstation und kann ihren Mitgliedern Schulungen und Beratungen anbieten.

Die Milch, die für die Vollmilch-Variante der fairen Hauptstadt-Schokolade verwendet wird,

ist die einzige Zutat, die aus dem Globalen Norden stammt, konkret von den Berchtesgadener Milchwerken in Deutschland.

Die rund 470 Naturland-Betriebe, überwiegend in Familienhand, erhalten von ihrer Genossenschaft bundesweit den höchsten Preis für ihre Milch.

Diese wird auf althergebrachte Art gewonnen, d.h. sobald es das Wetter zulässt, sind die Tiere auf den zum Hof gehörenden Almen und tragen so zum Erhalt der alpinen Kulturlandschaft bei.

Die Bezirkseditionen

Und: Die stadtweite Edition hat bereits kleine Brüder & Schwestern in den Berliner Bezirken bekommen. Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick, Pankow, Steglitz-Zehlendorf, Lichtenberg und Spandau. Ein echtes Kooperationsprojekt also!

Diese Schokoladen sind nicht im Handel erhältlich, sondern werden in den Bezirken zu besonderen Anlässen verschenkt.

Wo bekomme ich die faire Hauptstadtschokolade?

Hast du Lust auf die faire Hauptstadt-Schokolade bekommen oder möchtest sie als ein „faires Stück Berlin“ verschenken? In diesen Berliner Läden bekommest du sie:

Berliner Weltläden: Weltläden gibt es in Berlin von Charlottenburg bis Wedding. Eine Gesamtübersicht findest du hier.

Gundara Concept Store: Schlesische Str. 25, 10997 Berlin-Kreuzberg

Oronda Fair Trade Goldschmiede: Gotenstr. 21, 10829 Berlin-Schöneberg

Supermarché Fair Fashion Store: Wiener Str. 16, 10999 Berlin-Kreuzberg

Diese Liste wird kontinuierlich erweitert.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Für die Entscheidung, mit welchem Lieferanten wir zusammenarbeiten, wurde ein ausführlicher Kriterienkatalog entwickelt. Glaubwürdigkeit, Marktfähigkeit, ökologische Aspekte sowie der Berlin-Bezug standen dabei ganz oben.

Es wurden insgesamt 11 Schokoladenlieferanten, darunter 6 Fair-Handels-Organisationen und 5 Berliner Schokoladenhersteller angeschrieben. Davon haben sich 4 Anbieter – ETHIQUABLE, fairafric, Zotter und GEPA – zurückgemeldet und sich am Auswahlprozess beteiligt. Die vergleichende Bewertung stufte alle als sehr gute, potentielle Kooperationspartner:innen ein. Im Ergebnis der durchgeführten Nutzwertanalyse hat die GEPA im Gesamtranking am besten abgeschnitten.

Zu den wichtigsten Kriterien im Leistungsberereich „Glaubwürdigkeit“ gehörten dabei z.B.:

ANERKANNT „FAIR“

> Anerkannte Fair-Handels-Organisationen (World Fair Trade Organization, anerkannte Lieferanten des Weltladen-Dachverbands, FairBand)

> Anerkannte Fair-Handels-Zertifizierungen (Fairtrade, Fair for Life, Naturland Fair, SPP)

BIO-ANBAU

> Eine komplette Kombination von „fair“ und „bio“ bei allen Zutaten als „best case scenario“

UMWELTFREUNDLICHE VERPACKUNG

> Die Verwendung einer Verpackung, die möglichst vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen besteht.

Lieferant und Vertriebspartner der fairen Hauptstadt-Schokolade ist die GEPA. Sie ist der größte europäische Importeur fair gehandelter Lebensmittel aus dem Globalen Süden.

Geprüft nach dem Garantiesystem der WFTO (World Fair Trade Organisation) setzt die GEPA auf langfristige Handelsbeziehungen und bezahlt im Durchschnitt mehr. Dazu kommen die Fair-Trade-Prämie und die Bio-Prämie.

So profitieren die Produzent:innen von steigenden Preisen, sind aber nach unten abgesichert.

Die GEPA erleichtert den Produzent:innen den Zugang zum Fairen Handel in Europa und auf dem Weltmarkt und unterstützt bei der Bio-Umstellung ihrer Produkte durch Schulungen und Beratungen.

Beide Sorten der fairen Hauptstadt-Schokolade tragen das Fairtrade-Siegel, d. h. der verwendete Rohrohrzucker, der Kakao und die Vanille wurden von Produzent:innen nach Fairtrade-Kriterien angebaut, zertifiziert und gehandelt.

Als einer der ersten Anbieter verwendet die GEPA für ihre Schokoladen eine heimkompostierbare Innenfolie („OK Compost Home Comformity Mark“). Sie besteht zu über 90 % aus FSC-/PEFC-zertifizierten Holzzellstoff und zersetzt sich bei normaler Außentemperatur auf dem Heimkompost. Zusätzlich ist die Folie industriell kompostierbar gemäß EU-Norm EN 13432. Demnach sind 90 % der Folie spätestens nach 90 Tagen verrottet.

Ganz konkret bedeutet das: Verbraucher:innen mit Heimkompost können die Folie einfach dort entsorgen. Bitte vorher den roten Aufreißfaden abtrennen. Er ist nicht heimkompostierbar, sondern muss in die Gelbe Tonne.

Verbraucher:innen, die lediglich eine Bioabfalltonne zur Verfügung haben, dürfen die Folie leider nicht dorthin bringen. Die Abfallbetriebe sind bis auf Weiteres nicht flächendeckend in der Lage, heimkompostierbare Folien von herkömmlichen Kunststoffen zu trennen. Falls also kein Heimkompost genutzt wird, sollte die Folie in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack entsorgt werden.

Ruft beim GEPA Weltladenshop an +49 202 266 83 410 oder schreibt eine Mail: wlgr@gepa.de. So erhaltet ihr eine Kund:innenummer und könnt im nächsten Schritt direkt bestellen.

Bezirkseditionen sind Sondereditionen für Berliner Bezirke. Sie haben einen Schuber mit individuellen Design. Dieser muss speziellen Vorgaben entsprechen.

Du möchtest eine Bezirksedition aufsetzen oder nachbestellen? Dann kontaktiere Lutz.

Infografik „Warum eine faire Schokolade 1 „:
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Icon Hände in Herzform erstellt von https://www.flaticon.com/authors/freepik veröffentlicht auf https://www.flaticon.com/

Infografik „Warum eine faire Schokolade 2“:

Icon Herz erstellt von https://www.flaticon.com/authors/freepik veröffentlicht auf https://www.flaticon.com/
Icon Globus erstellt von https://www.flaticon.com/authors/freepik veröffentlicht auf https://www.flaticon.com/

Infografik „Eine Tonne Rohkakao“:
Illustration Kakaobohne erstellt von https://stock.adobe.com/de/contributor/203659998/squirrel-art?load_type=author&prev_url=detail veröffentlicht auf https://stock.adobe.com/

* Laut einer repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut infratest dimap im Auftrag  des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER) im Mai 2019.

** Laut Angaben vom BDSI auf der Seite von Fairtrade Deutschland.

*** Siehe Studie des US-Arbeitsministeriums vom Oktober 2020, vorgestellt von der Kampagne „Make Chocolate Fair“.

Beteiligte Akteur:innen

Das Projekt wurde umgesetzt von:

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Lutz Heiden Portrait
Lutz Heiden
Kaufmännische Geschäftsführung, Ansprechperson für die Bereiche Wirtschaft und Politik