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EURO 2024 – FUTURE LEAGUE Legacy Event

© Loredana Zafisambondaoky | Senatsverwaltung für Inneres und Sport

Nachhaltige Sport(groß)events in Berlin gemeinsam gestalten!

Am Montag, den 11. November 2024, kamen im Berliner TUECHTIG – Raum für Inklusion noch einmal die Akteur:innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik und Sport zusammen, um auf die vergangene EURO 2024 in der Hauptstadt zurückblicken und die Ergebnisse der Evaluation zum Turnier zu diskutieren. Ebenso ging es in Arbeitsphasen um die potenzielle Verstetigung der entstandenen Netzwerke, Strukturen und Ideen, um diese über die EURO 2024 hinaus für die Berliner Sport- und Veranstaltungslandschaft fortzuschreiben.

  • 21. November 2024

#BerlinSpieltFair

Auch das Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin war durch seinen Sportreferenten Anton Klischewski und Geschäftsführerin Nadine Berger vertreten. Denn: Das Aktionsbündnis hat während des Sportgroßevents mit vielfältigen Maßnahmen den Fairen Handel in Spiel gebracht – ob in den Medien, in der U- und S-Bahn, bei Politiker:innen des Berliner Abgeordnetenhauses oder bei den Besucher:innen der Fanmeile.

Der regelmäßig stattfindende Runde Tisch Nachhaltigkeit im Berliner Sport, der vom Aktionsbündnis Anfang 2023 ins Leben gerufen wurde, ist ebenfalls als best practice Beispiel für die langfristige Wirkung des Fairen Handels im und durch Sport in die Evaluation der Veranstaltung eingeflossen.

© Loredana Zafisambondaoky | Senatsverwaltung für Inneres und Sport
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Netzwerke, Strukturen & Ideen stärken

Daran anknüpfend wurde es aktiv im Workshop „Verstetigung entstandener Netzwerke/Netzwerkstrukturen in der Sportmetropole Berlin“. Gemeinsam mit Lucas Fritz vom Landessportbund diskutierte Anton Klischewski mit den Teilnehmenden, welche Austauschmöglichkeiten zu Nachhaltigkeit im Sport bereits bestehen und welcher Nutzen für die Akteur:innen daraus gezogen wird. Es ist spannend zu sehen, dass neben den Formaten direkt aus dem Sport (wie das Netzwerk Sport & Inklusion vom Landessportbund) auch weitere Impulse von außen hineingetragen werden, wie die Zero Waste Task Force des Zero Waste e.V. aus Berlin.

 

Wie geht’s weiter?

Insgesamt kann das Stimmungsbild bei den knapp 100 Teilnehmenden als gemischt bezeichnet werden. Während die Host City Berlin zurecht stolz auf das Erreichte war und auf der Fan Zone große Fortschritte wie ein Mehrwegsystem oder faire und ökologische Produkte im Verkauf verzeichnen konnte, geht es bei anderen Strukturen in eine ungewisse Zukunft.

Das nachhaltige Förderprogramm zur EURO 2024 des Landessportbundes Berlins, mit dem das Aktionsbündnis dieses Jahr ein Memorandum of Understanding unterzeichnete, läuft zum Jahresende aus. Der zuständige Projektleiter wird den Verband ebenso verlassen wie der Nachhaltigkeitsmanager des Berliner Fußballverbands, dessen Rolle auch an das Förderprogramm geknüpft war. Zudem wird das Berliner Netzwerk Fußball und Gesellschaft, an dem Sportreferent Anton Klischewski regelmäßig teilnimmt, von hauptamtliche auf ehrenamtliche Organisation umgestellt.

© Loredana Zafisambondaoky | Senatsverwaltung für Inneres und Sport
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Diese Entwicklungen stehen diametral zu dem Anspruch, eine wirkliche „Legacy“ des Events für die Stadtgesellschaft und den Sport in Berlin zu schaffen.

In den letzten drei Jahren hat sich durch die entstandene FUTURE LEAGUE ein Netzwerk an Zukunftsgestalter:innen entwickelt. Es wäre ein großer Fehler, wenn es vonseiten der Politik keine Unterstützung für die finanzielle und personelle Fortführung von nachgewiesenermaßen wirksamen Zukunftsprojekten geben würde. Umso wichtiger, dass Strukturen wie der Runde Tisch Nachhaltigkeit verlässlich weitergeführt werden können.

Mit Fairplay in die Zukunft

Wir können somit abschließend festhalten, dass der Faire Handel eine maximale Präsenz während und auch nach der EURO 2024 im produktiven Zusammenspiel mit der Host City Berlin erhalten hat. Für kommende Events in Berlin wünschen wir uns, dass auf den erarbeiteten Prozessen und Netzwerken aufgebaut wird und der Faire Handel als Eckpfeiler der strategischen Ausrichtung gesehen und implementiert wird!

Moderiert wurde die Veranstaltung von Safa Semsary. Als freie Mitarbeiterin hat sie im Auftrag des Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin die Gemeinschaftspräsentation „Berlin spielt fair“ koordiniert.

© Loredana Zafisambondaoky | Senatsverwaltung für Inneres und Sport
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