Das Berliner FAIRgabe-Bündnis, in dem sich der BER, WEED, das Aktionsbündnis Fairer Handel, BUND und DGB für einen nachhaltigen Einkauf der Stadt einsetzen, begrüßt, dass endlich die Verwaltungsvorschrift für ILO-Kernarbeitsnormen in Berlin in Kraft tritt. Das Land kauft jedes Jahr Produkte und Dienstleistungen in Milliardenhöhe. Darunter sind auch Waren, deren Produktion mit Menschenrechtsverletzungen einhergehen und die unter Umständen sogar von Kindern hergestellt wurden (z.B. Pflastersteine aus Indien). Öffentliche Beschaffung ist ein Hebel für mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette und Klimaschutz, wenn sie konsequent und flächendeckend umgesetzt wird. Mit der neuen Verwaltungsvorschrift wird sozial nachhaltige Beschaffung nicht nur verbindlicher, sondern zudem auch anwenderfreundlicher. Die Eine Welt-Promotorin für faires und zukunftsfähiges Wirtschaften bei WEED, Tina Haupt, koordiniert das FAIRgabe-Bündnis, das sich schon lange für diese Verordnung einsetzt.
Zur Pressemitteilung der Wirtschaftsverwaltung https://www.berlin.de/sen/web/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung.1385572.php