Die asymmetrische Verteilung von Macht und Gewinn im Kaffeehandel zementiert koloniale Strukturen und hemmt die autonome wirtschaftliche Entwicklung in den Anbauländern. Fairer Handel kann hier als Instrument der Dekolonisierung dienen, indem er gerechte Preise, bessere Arbeitsbedingungen und Investitionen in lokale Gemeinschaften fördert. Dies verbessert nicht nur die ökonomische Lage der Kaffeebauern, sondern schärft auch das Bewusstsein für historische Ungerechtigkeiten und die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in den globalen Handelsbeziehungen. Darüber haben sich auf der Podiumsdiskussion verschiedene Akteur:innen in diesem Bereich ausgetauscht.
Neben Vertreter:innen des Fairen Handels in Deutschland schalteten sich unter anderem Jugendliche einer kamerunischen Nichtregierungsorganisation hinzu und brachten ihre Perspektive auf den konventionellen Kaffeeanbau in afrikanischen Ländern ein.
- Fokus auf Ernährungssouveränität statt exportorientierte Märkte
- Vertrauen in afrikanische Produkte stärken (gleiche Wertigkeit, aber niedrigerer Preis)
- FH kann sich mit Best Practice einbringen (Bsp: Selbstorganisation afrikanischer Kaffeebauern > KaffeeKooperative)
- Der Anteil des Fairen Handels ist gemessen am Gesamtwelthandel extrem gering, dennoch profitieren insgesamt ca. 3 Mio. Produzent:innen und deren Angehörige weltweit von fairen Handelsbeziehungen
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